Vegane Lachs-Stullen mit Dill und Tapioka-Kaviar
Warum sich nicht einfach mal an Sachen wagen, die man noch nie zuvor versucht hat und erstmal etwas skurril klingen?!
Astrid Lindgren hat gut daran getan, als sie Pippi Langstrumpf folgenden Satz in den Mund legte: "Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe."
So erfrischend zuversichtlich wie Pippi schritt ich bei meinem veganen Lachs-Experiment ans Werk und wurde belohnt. Das pflanzliche Rezept besteht aus Karotten und wurde Tage zuvor in einer herzhaften Marinade eingelegt. Der "Aufwand" war es wert, denn der pflanzliche Lachs ist SAU LECKER und hat eine verblüffende fischige Note!! Der vegane Kaviar aus Tapiokaperlen passt dabei geschmacklich super zu den Lachs-Stullen und war ebenfalls leichter als gedacht.
Was zeigt uns das? Vertrauen in die eigene Stärke wird belohnt und ist auch außerhalb der Küche eine erstrebenswerte Haltung. Es braucht viel mehr Pippi-Langstrumpf-Denker. Ich werde mir eine Scheibe davon abschneiden und auch künftig viele weitere, neuartige Sachen ausprobieren, denn ich weiß ja, dass ich sie kann. ;)
Habt ihr schon mal veganen Lachs probiert?
Zutaten: - Veganer Lachs: 3 - 4 dicke Karotten 1,5 TL Salz 3 EL Flüssigrauch (online bestellt) 1,5 EL Reisessig 1 Noriblatt 2,5 EL Öl 1/2 EL Agavendicksaft - Dill - Brot - Tapioka-Kaviar: 2 EL Tapioka-Perlen 1,5 EL Sojasauce 1 TL Zitronensaft 1 TL Honig Salz, Ingwerpulver
Portion: 5 - 6 Stullen-Brote
Aufwand: mittel Die Marinade ist ratzfatz angerührt, allerdings sollten die Karotten darin auch wirklich 2 - 3 Tage ziehen, um das volle Aroma zu entfalten.
Nährwerte: stark Vitaminreiches Lachs-Gemüse, das dank dem Leinöl auch zu seinen nährstoffreichen Omega-3-Fettsäuren kommt.
Michaelas Meinung: Der vegane Lachs sorgt mal für etwas Abwechslung in der Küche und ich war beeindruckt vom fischartigen Geschmack dank dem Noriblatt.
Anleitung:
1) Karotten in feine Streifen schälen (am besten mit einem Sparschäler) und mit mit im kochenden Wasser blanchieren, bis sie weich sind. Die Streifen sollen hauchdünn sein, um die Lachs-Optik bestmöglich zu imitieren.
2) Für die Marinade viertelt ihr ein Nori-Blatt klein und verrührt es mit Flüssigrauch, Reisessig, Öl, 1,5 TL Salz und Agavendicksaft gut durch.
3) Gießt die Marinade über die Karotten-Scheiben und verschließt das Ganze gut in einer Tupperbox. Die Karotten sollten darin rund 2 - 3 Tage im Kühlschrank ziehen und immer mal wieder durchgeschüttelt werden.
5) Für den Kaviar wascht ihr die Tapioka-Perlen ab und kocht sie in 1 Liter Wasser für rund 20 Minuten bei mittlerer Hitze. Rührt regelmäßig um, bis die Perlen durchsichtig sind.
6) Verrührt Sojasauce, Zitronensaft, Honig, Salz und Ingwerpulver für die Kaviar-Marinade. Gießt die fertigen Tapioka-Perlen ab und mischt sie mit der Marinade gut durch. Am besten ebenfalls ca. 2 Tage kaltstellen, damit die pflanzliche Stärke das volle Aroma aufnimmt.
7) Geduldig sein und nach ein paar Tagen den Lachs mit etwas Dill und Kaviar auf einer guten Scheibe Brot genießen.
Michaelas Tipp: Mir ist klar, dass nicht jeder Flüssigrauch oder Nori-Blätter zuhause hat. Auch ich musste mir die Zutaten dafür erstmal anschaffen. Für das perfekte Lachs-Aroma solltet ihr allerdings keine Zutaten einsparen.
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