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27 bites in Barcelona

I'm just here for the Cava

Eine kulinarische Reise in die Wachau
27 bites in Barcelona

Gibt es eine Stadt in Spanien, die mehr gehypt wird als Barcelona?

Vermutlich nicht. Und genau dieser Hype war es, der mich anfangs zögern ließ.


Warum ausgerechnet in die katalanische Hauptstadt reisen, wenn es doch auch charmante Alternativen wie Valencia oder Sevilla gibt?


Doch diesmal war es anders. Barcelona hat mich nicht sofort in den Bann gezogen – aber auf den zweiten Blick verstanden, begeistert und kulinarisch vollkommen überzeugt.


Barcelona ist keine Stadt, die man nur besucht, um Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Gaudís Architektur, die Ramblas und die Strände sind weltberühmt – aber die wahre Magie der Stadt entfaltet sich beim Schmecken, Probieren und Genießen.

Erst als ich mich auf die Esskultur eingelassen habe, habe ich verstanden, was Barcelona ausmacht.
Blick über Barcelona
Blick über Barcelona

Klassiker der lokalen Küche:

Die Zutaten sind frisch, mediterran, voller Geschmack – und selbst die einfachsten Gerichte wirken meisterhaft zubereitet. Ob klassische Tapas, kreative Fusion-Küche oder traditionelle Märkte: In Barcelona fühlt man sich wie im Schlaraffenland.


Hier eine kleine Auswahl von Köstlichkeiten:

Vorspeise: Klassische Tapas wie Patatas Bravas, Croquetas, Pimientos de Padrón, Pa amb tomàquet (= geröstetes Brot mit Tomate, Olivenöl und Salz), ...

Hauptspeisen: Fideuà (= wie Paella, aber mit kleinen Nudeln statt Reis, oft mit Meeresfrüchten), Suquet de Peix (= katalanischer Fischeintopf mit Safran), Botifarra amb mongetes (= gegrillte Wurst mit weißen Bohnen) Süß: Crema Catalana (= die berühmte katalanische Version der Crème brûlée), Mel i mató (= frischer Ziegenkäse mit Honig), ...

Getränke: Cava (= katalanischer Schaumwein (unbedingt probieren!), Vermut (= Aperitif, oft auf Eis mit Orangenschale)


I'm just here for ... ja, für was eigentlich? So viele Gerichte, die man in Barcelona probieren muss – von Pa amb tomàquet bis Crema Catalana. Und ja, sie alle sind köstlich.


Aber was hier wirklich immer geht? Cava – der prickelnde Stolz Kataloniens. Während man in Frankreich sofort an Champagner denkt, schlägt in Spanien das Herz für Cava. Und das völlig zurecht.

Cava im Weinglas
Cava im Weinglas

Seine Heimat liegt in der Region Penedès, nur eine gute halbe Stunde von Barcelona entfernt. Rund 95 % aller Cavas stammen von hier. Produziert wird er nach derselben traditionellen Methode wie Champagner, doch mit einer ganz eigenen Handschrift: heimische Trauben wie Macabeo, Parellada und Xarel·lo prägen den Charakter.


Das Ergebnis? Frischer, zugänglicher, bodenständiger als Champagner – und doch so edel, dass er jedes Gericht aufwertet. Cava passt hervorragend zu den typischen Tapas Barcelonas: von frittierten Calamares über cremige Croquetas bis hin zu einer herzhaften Paella.


Und das Beste: auch die alkoholfreien Varianten sprudeln genauso fröhlich – perfekt für all jene, die auf den Alkohol verzichten, aber das Gefühl von Feierlichkeit trotzdem genießen möchten.


Für mich ist Cava mehr als ein Getränk – er ist ein Stück Lebensgefühl. In Barcelona habe ich schnell gemerkt: egal ob beim Mittagessen in einer kleinen Bodega oder beim Sonnenuntergang über den Dächern der Stadt – ein Glas Cava in der Hand macht jeden Moment ein bisschen leichter, spritziger, schöner.

Cava geht immer. Frischer, bodenständiger, ehrlicher als Champagner, aber trotzdem edel genug, um jedes Gericht aufzuwerten

  • F&B Angebot: Enorme Vielfalt: Von Street Food bis Fine Dining. Die Stadt ist Heimat zahlreicher Sterne-Restaurants, die die katalanische Küche auf Weltniveau heben.

  • Preis-Leistungsverhältnis: Barcelona ist kein Billigziel, aber kulinarisch stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis fast immer. Größte Kostenfaktor als Tourist sind Hotels: Im Vergleich zu Valencia oder Sevilla teurer, dafür bekommt man in Barcelona häufig sehr stylische und gut ausgestattete Unterkünfte. Cappuccino in Amsterdam ca. 4 Eur. Cappuccino in Barcelona ca. 3 Eur.


Auffallend vor Ort:

  1. Viele authentische Restaurants schließen nach dem Mittagessen für mehrere Stunden und öffnen abends erst wieder gegen 19:30 oder 20:00 Uhr. Plant eure Mahlzeiten also entsprechend – oder schaut in touristischen Vierteln vorbei, wenn ihr zwischendurch essen wollt.

Hospitality

Sauerteig Manufaktur in der Origo Bakery
Sauerteig Manufaktur in der Origo Bakery

Wer Sauerteig liebt, kommt an Origo nicht vorbei. Für 3 € einen Kaffee, für weitere 3 € ein halbes Brot – und man verlässt den Laden zwar leichter im Geldbeutel, aber schwerer im Herzen.


Besonders empfehlenswert ist das Stammhaus: Dort kann man den Bäckern beim Falten der Brote zusehen und ein bisschen in die Magie des Sauerteigs eintauchen. So unspektakulär es klingt – so sehr spürt man hier, dass Brot mehr sein kann als nur Sättigung.



Wenn ein Restaurant stolz im Michelin Guide erwähnt wird, dann nicht ohne Grund. Batea hat sich auf Fisch und Seafood spezialisiert – und serviert sie so frisch und raffiniert, dass man fast vergisst, wie zentral man gerade in Barcelona sitzt. Bei uns hätte das Restaurant garantiert seine Hauben. Wer Lust auf kreative Meeresküche hat, sollte sich hier unbedingt einen Tisch sichern.



Rootop vom Sir Victor Hotel
Rootop vom Sir Victor Hotel

Wir haben uns bewusst für das Sir Victor entschieden, weil wir die Marke aus den Niederlanden kennen und schätzen. Was man hier bekommt: ein Boutique-Hotel im mittleren bis gehobenen Segment mit viel Liebe zum Detail. Highlights sind das angenehm ruhige Spa, das top ausgestattete Gym und die Rooftop-Terrasse – perfekt, um den Blick schweifen und die Seele baumeln zu lassen. Wer Design, Komfort und Persönlichkeit sucht, ist hier richtig.



Ein moderner Allrounder für den ganzen Tag: Kaffee am Morgen, kleine Gerichte zwischendurch, Wein am Abend. „All day coffee, wines and bendita comida“ ist hier das Motto – und genau das macht den Charme aus. Ideal für alle, die sich treiben lassen wollen, ohne viel planen zu müssen. Und das Beste: Gleich gegenüber liegt das Hotel Sir Viktor. Wer also meinen Empfehlungen folgt, kann sich morgens direkt einen Kaffee holen, bevor es zum Erkunden der Stadt geht. Praktischer (und köstlicher) könnte die Lage kaum sein.


All Day Brunch im Maldita Barra
All Day Brunch im Maldita Barra

Eggs Benedict im Salut! Bistro
Eggs Benedict im Salut! Bistro

Merkt man, dass ich auf Brunch in Barcelona stehe? Für mich führte daher kein Weg an Salut Bistro vorbei. Hier bekommt man echte Klassiker – von Shakshuka bis Eggs Benedict – aber so liebevoll und geschmackssicher umgesetzt, dass man den Unterschied sofort merkt. Das Ambiente ist entspannt, draußen sitzen gehört fast zum Pflichtprogramm. Ein Ort, an dem man nicht nur frühstückt, sondern sich Zeit für Genuss und Gespräche nimmt.



Minimalistisch, fast puristisch, und gerade deshalb spannend. Wir sind zufällig hineingestolpert und haben uns sofort in den Iced Matcha verliebt. Die Speisen erinnern fast an eine Jause von zuhause: ein weiches Ei, Sauerteigbrot, Butter und Käse. Keine große Inszenierung, sondern ehrliches Essen – genau richtig nach Tagen voller kulinarischer Überstimulation.


Das war eigentlich nur eine Notlösung – und wurde zum absoluten Highlight. Um 18 Uhr hatten wir riesigen Hunger, doch alle anderen Lokale waren noch geschlossen. Malparit war offen, und wir wurden mit einer Herzlichkeit empfangen, die man nicht vergisst. Jeder Tapa kam wie ein eigener Gang, begleitet von erfrischendem Cava – es fühlte sich an wie ein kleines Festmahl. Spontan, herzlich, unvergesslich. Größte Empfehlung!


Tapas im Malparit
Tapas im Malparit

  • Mein Fazit: Ich kam, um der Stadt eine zweite Chance zu geben. Geblieben ist die Erinnerung an eine Stadt, die mich kulinarisch auf Weltniveau verwöhnt hat – und deren freundliche Art ich sofort wieder mit einem Glas Cava in Verbindung bringe. Manchmal dauert es, bis man warm wird. Aber wenn es passiert, dann bleibt’s unvergesslich.

Hinweis: Den Aufenthalt vor Ort mit Unterkunft, Eintrittsgeldern und Essen habe ich selbst bezahlt. Darauf beziehen sich meine Empfehlungen & Tipps. Dieser Artikel unterliegt keiner Kooperation.

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Michaelas

Die ausgewogenen Rezepte einer jungen Frau, die Ernährung als elementaren Baustein für körperliches und seelisches Wohlbefinden versteht.

Die Inhalte auf meinen Kanälen richten sich an körperlich und psychisch gesunde Menschen und ersetzen keinen medizinischen Rat.

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